17.06.2025
Die Rheinische Gesellschaft unterstützt den offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz zur Kinder- und Jugendhilfe.
Die Aufwendungen für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe steigen kontinuierlich an und haben sich in den vergangenen 10 Jahren verdoppelt - von 35,5 Mrd. Euro im Jahr 2013 auf 71,9 Mrd. Euro im Jahr 2023. Dieser Anstieg ist auf die Tarifentwicklungen, die allgemeinen Preissteigerungen und vor allem den Ausbau der Kindertagesbetreuung zurückzuführen. Auf dem Kommunalkongress des Deutschen Städte- und Gemeindebundes am 3. Juni 2025 in Berlin kritisierte Bundeskanzler Friedrich Merz die Entwicklung bei den Ausgaben und kündigte eine umfassende Aufgabenüberprüfung an.
Die Erziehungshilfefachverbände - AFET, BVkE, EREV und IGfH - nehmen in einem offenen Brief dazu Stellung. Es sei an der Zeit, Aufwendungen in der Kinder- und Jugendhilfe als Investition in eine zukunftsfähige Gesellschaft anzuerkennen. Die Leistungsfähigkeit der Erwachsenen von morgen müsse uns heute die Investition in ein gelingendes Aufwachsen wert sein. Die Rheinische Gesellschaft ist selbst aktiv im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Als Mitglied des EREV unterstützen wir die Inhalte des offenen Briefes an Bundeskanzler Friedrich Merz.